Erweiterung des Selfnet-Netzwerkes in der Stuttgarter City (Teil I)
Als Selfnet vor mehr als 17 Jahren gegründet wurde war dies nur durch eine große Anzahl an Bürgschaften, Spenden, Krediten und personeller Unterstützung möglich. Dass aus dieser Vereinigung von damaligen Studenten einmal eine so große Angelegenheit wird, hätte damals vermutlich nie jemand gedacht.
Mittlerweile sind diese damaligen Studenten bei verschiedenen Technologieunternehmen eingestiegen. Durch die nachfolgenden Generationen von Studenten ist Selfnet eines der größten Studentennetze in Deutschland geworden. Selfnet trägt sich nach wie vor nur durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und der ehrenamtlichen Arbeit der Mitglieder selbst, ohne eine Einflussnahme von außen. Dadurch können wir technisch und auch ideell Dinge in unserem Netzwerk realisieren, welche man in einem industriellen Umfeld niemals finden würde.
Durch diese "Wir wollen dass alle Studenten eine gute Netzwerkanbindung haben" Mentalität, welche sich bis heute gehalten hat, wurde vieles verwirklicht. In den letzten Jahren kamen in der Stuttgarter Innenstadt mehrere große Wohnheime zu unserem Netzwerk dazu, unter anderem die Heilmannstraße 3-7 (190 Zimmer) und die Rosensteinstraße 1-5 (346 Zimmer) welche auch gleichzeitig flächendeckend mit WLAN versorgt werden konnten. Nach langen Diskussionen mit dem Vorstand und der Mitgliederversammlung, sowie Verhandlungen mit dem Studierendenwerk Stuttgart können wir jetzt einen weiteren Schritt gehen.
Vor einigen Wochen haben wir mit dem Studierendenwerk einen Vertrag geschlossen, welcher es uns ermöglicht in den kommenden Monaten weitere Wohnheime in der Innenstadt an unser leistungsstarkes Netzwerk anzubinden. Es handelt sich dabei um die Wohnheime
- Neckarstraße 132
- Wohngruppen im Studierendenhotel (Neckarstr. 172)
- Rieckestraße
- Kernerstraße
- Landhausstraße
- Anna-Herrigel-Haus (Nach der Kernsanierung im Februar 2018)
Die Umstellung der Wohnheime wird voraussichtlich zwischen September und Oktober vorgenommen, ein genaues Datum für jedes Wohnheim ist durch verschiedene Faktoren leider nicht festlegbar. Die Bewohner werden vor den Arbeiten natürlich noch einmal benachrichtigt.
Die Anbindung der Wohnheime wird dabei durch eine Glasfaser-Anbindung zu unserem bestehenden Netz realisiert, sodass zukünftig auch in diesen relativ kleinen Wohnheimen die Netzwerkgeschwindigkeiten pro Zimmer auf 1 GBit/s angehoben werden können. Durch die relativ hohen Investitionskosten (insgesamt etwa 200.000 €) können wir dort vorerst keine WLAN-Abdeckung aufbauen, werden aber natürlich versuchen diese in den kommenden Jahren zu realisieren.
In Zukunft wollen wir auch versuchen die noch verbliebenen Wohnheime in Stuttgart anzubinden. Ob, wann und wie schnell dies geschieht, hängt aber auch davon ab, ob wir Unterstützung von Bewohnern vor Ort bekommen. Da die Projekte wie immer von Ehrenamtlichen durchgeführt werden, suchen wir auch Leute vor Ort, die bei der Planung und Realisierung helfen möchten. Sofern du uns helfen willst in (deinem oder anderen) Wohnheimen deine Ideen zu verwirklichen: Komm einfach zum Schluss einer Sprechstunde bei uns vorbei und lass dir völlig unverbindlich alles zeigen. Wir sind immer auf der Suche nach neuen und motivierten Mitgliedern. Es spielt dabei keine Rolle, ob du dich für Technik begeisterst oder nicht. Lediglich Neugierde ist eine wichtige Voraussetzung.